Süntel

Ausflugstipps rund um Lauenau

Lauenau liegt im Schaumburger Land und zählt auch noch zur Region Hannover. Beide - Schaumburger Land wie auch Region Hannover - sind zwar nicht gerade touristische Hochburgen, haben aber dennoch einiges an Sehenswürdigkeiten und Naherholungszielen zu bieten - insbesondere für Wanderer und Radwanderer. In diesem Sinne sind die nun folgenden Ausflugstipps zu verstehen. Sofern nicht anders angegeben, ist immer Lauenau der Ausgangsort. Hinweis: Die Bilder zum Vergrößern anklicken!

Ausflüge in den Süntel



Die hier vorgestellten Ausflugstipps umfassen:

- Die Schillat-Höhle
- Die Langenfelder Wasserfälle
- Hohenstein-Wanderung
- Hohenstein-Rundfahrt



Die Schillat-Höhle [Link]

Die einfache Entfernung von Lauenau aus beläuft sich auf etwa 25km. Man kann die Strecke per Fahrrad zurücklegen, sollte dann aber schon recht gut trainiert sein. Einfacher ist es, das Auto zu benutzen. Startpunkt ist Lauenau. Man fährt mehr oder weniger parallel zur A2 über Pohle und Antendorf bis nach Hattendorf im Auetal, wobei es ständig bergauf geht. In Hattendorf am Ortsende links nach Langenfeld abiegen. Langenfeld durchfahren und etwa einen Kilometer hinter dem Ortsende befindet sich links der Parkplatz der Schillat-Höhle. Von dort aus geht es zu Fuß zum Infozentrum. Die Höhle verdankt ihre Entdeckung dem Zufall. Der Süntel besteht im Gegensatz zum Deister zum überwiegenden Teil aus fossilienreichem Sedimentgestein, nämlich Jura-Kalkstein (Korallenoolith). Entsprechend findet im Süntel großmaßstäblicher, industrieller Abbau von Kalkstein statt. Bereits 1969 entdeckte man dort die 1.100 Meter lange "Riesenberg-Höhle" als größte Tropfsteinhöhle Niedersachsens. Die Riesenberghöhle wurde gründlich erforscht und gilt als besonders wertvoll. Sie wurde daher – insbesondere um Beschädigungen zu vermeiden – unter strengsten Naturschutz gestellt und ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Bei Sprengarbeiten im Steinbruch tat sich im Jahr 1992 jedoch in der Verlängerung der Riesenberghöhle auf der gegenüber liegenden Seite des Abbaugebietes eine weitere Tropfsteinhöhle auf, nämlich die "Schillat-Höhle". Die Schillat-Höhle ist zur Schauhöhle ausgebaut worden und im Rahmen von Führungen zugänglich. Angesichts des Eintrittspreises lohnt es sich durchaus, dort als Gruppe einzufahren und die Gruppenermäßigung zu nutzen. Man kann dazu vorab ja andere Besucher frühzeitig auf dem Parkplatz ansprechen. Sehenswert ist die Höhle allemal und die Führung zu festgesetzten Zeiten dauert etwa eineinhalb Stunden.

Die Langenfelder Wasserfälle [Link]

Die einfache Entfernung von Lauenau liegt bei knapp 20km. Die Strecke wird vorzugsweise mit dem Auto zurückgelegt. Prinzipiell kann man das zwar auch mit dem Fahrrad machen, doch wird aufgrund des ziemlich bergigen Terrains schnell eine Tagestour daraus – selbst für geübte Radler. Startpunkt ist Lauenau. Man fährt mehr oder weniger parallel zur A2 über Pohle und Antendorf bis nach Hattendorf im Auetal, wobei es ständig bergauf geht. In Hattendorf am Ortsende links nach Langenfeld abiegen. Gleich am Ortseingang rechts knickt spitzwinklig die (sehr schmale) Straße "Zur Höllenmühle" ab, die zum "Großen Wasserfall" führt. Gegenverkehr darf man dort nicht haben (keine Ausweichmöglichkeit!) und unten an der "Höllenmühle" sind zwei PKW-Parkplätze mit sehr (!) engem Wendebereich vorhanden. Am Ortsausgang – gleichfalls rechts – kann über die Straße "Zu den Wasserfällen" der "Kleine Wasserfall" erreicht werden; Parkmöglichkeiten existieren hier nicht. Es empfiehlt sich daher dringend, das Fahrzeug irgendwo in Langenfeld stehen zu lassen und die Wasserfälle zu Fuß aufzusuchen! Das gilt z. T. auch für das Fahrrad. Langenfeld wird von zwei Bächen durchströmt, nämlich vom Höllenbach und von seinem namenlosen Zufluss. Der "Große Wasserfall" befindet sich im Lauf des "Höllenbaches" und der "Kleine Wasserfall" im Lauf des Zuflusses. Beide Naturdenkmäler beeindrucken nur dann wirklich, wenn die Bäche hinreichend viel Wasser führen (was im allgemeinen im Frühsommer nach Ende der Regenperiode bzw. nach dem herbstlichen Regen der Fall ist). Nachteilig dabei ist der aufweichte Waldboden, der festes und wasserdichtes Schuhwerk (Wanderstiefel) erfordert. Oder man besucht die Wasserfälle im Winter bei strengem Frost, wenn das Wasser zu bizarren Eisgebilden erstarrt ist. Am eindrucksvollsten wirken beide Wasserfälle von unten aus nächster Nähe, was einige (Frei-) Klettererfahrung erfordert – Wasserfallkletterei ist nicht ganz ohne!

Zunächst zum "Großen Wasserfall": Steht man vor dem Ferienhaus "Höllenmühle", dann führt rechts ein Trampelpfad hoch zum Aussichtspunkt (der Pfad links führt zum "Kleinen Wasserfall"). Von hier aus fallen die Felsen 15m senkrecht ab und gewähren den Blick auf den Wasserfall. Folgt man dem Trampelpfad noch rund 500m, dann findet sich links eine Felsrinne, die den Abstieg in das Tal ermöglicht: Klettern ist angesagt! Unten angekommen muss der doch recht breite und tiefe Höllenbach an geeigneter Stelle überquert werden, denn an dessen gegenüberliegender Seite führt ein Trampelpfad zurück zum Fuß des Wasserfalls. Achtung, das Tal ist ein absolutes Funkloch! Falls dort etwas passieren sollte – die Felsen sind äußerst glitschig – dann funktioniert kein Handy. Daher immer eine zweite Person dabei haben, die oben bleibt und die im Notfall Hilfe organisieren kann. Der Aufstieg hinterher ist mörderisch und verlangt einem alles ab. Zum "Kleinen Wasserfall": Der ist am besten über die Straße "Zu den Wasserfällen" am Ortsausgang erreichbar. Folgt man dieser Straße, dann weist die nach einem kurzen Stück eine um 90° abknickende Rechtskurve auf. In dieser Kurve links den unbefestigten Feldweg nehmen und links dem in den Wald führenden Trampelpfad folgen. Nach kurzer Zeit ist der "Kleine Wasserfall" zu sehen. Das Bachtal weist ein sehr steiles V-Profil mit matschigen Hängen auf und ist nur sehr schwierig erreichbar. Auch dabei empfiehlt sich zur Sicherheit die Gegenwart einer zweiten Person. Sofern man mit dem PKW unterwegs ist, empfehlen sich unbedingt noch Abstecher zur sehr sehenswerten “Schillathöhle” und zum gleichfalls erlebenswerten Wandergebiet des Hohensteins.

Hohenstein-Wanderung [Link]

Es gibt zwei Möglichkeiten, um das beeindruckende Gebiet rund um den Hohenstein zu erkunden, nämlich einmal im Rahmen einer Wanderung und einmal im Rahmen einer Rundfahrt mit dem Fahrrad. In beiden Fällen lässt sich allerdings zumindest bis zum Waldparkplatz bei Zersen nicht auf das Auto verzichten. Hier soll jetzt die Wanderung vorgestellt werden. Die einfache Entfernung von Lauenau beträgt 25km. Die Strecke wird bis zum Waldparkplatz bei Zersen mit dem Auto zurückgelegt und von dort aus ist dann das Wandern angesagt. Die eigentliche (Berg-) Wanderung umfasst hin und zurück rund 7 km – gut geeignet für einen ausgefüllten Nachmittag. Der Startpunkt ist wie üblich Lauenau. Man fährt mehr oder weniger parallel zur A2 über Pohle und Antendorf bis nach Hattendorf im Auetal. In Hattendorf am Ortsende links nach Langenfeld abbiegen und Langenfeld durchfahren. Der Straße vorbei an der Schillathöhle folgen. Dann weiter bis in den Wald hinein (kurvenreiche Bergstrecke). Bergab ist nach knapp einem Kilometer eine spitzwinklige Rechtskurve (Serpentine) zu finden, von der links eine sich gabelnde Straße abgeht. Die linke Gabelung führt zum Steinbruch (Privatgelände, umzäunt) und die rechte Gabelung – eine Anliegerstraße – führt nach Zersen im Süntel.

Dieser schmalen Straße, die eher an einen befestigten Waldweg denn an eine Straße erinnert, folgen. Nach gut einem Kilometer kommt es erneut zu einer Serpentine nach rechts und links davon befindet sich der Waldparkplatz "Försterlaube". Dort das Auto stehen lassen. Ab jetzt geht es zu Fuß weiter. Zunächst führt der Weg steil bergab zur Baxmann-Baude im Blutbach-Tal. Den Blutbach überqueren und dem Weg geradeaus weiter steil hinauf zum Hohenstein-Massiv folgen – teils ist es ein Weg, teils aber auch nur ein Trampelpfad. Wenn man endlich meint, dass man es gleich geschafft hat, dann hat man die Hälfte des Weges hinter sich: Das wirklich anstrengende Teilstück kommt erst noch! Das letzte Stück hinauf zum befestigten "Hirschsprung-Weg" ist ziemlich steil und unbefestigt. Auf dem befestigten Weg angekommen sollte man zurück schauen, damit man sich auf dem Rückweg nicht verläuft. Dem Weg links folgen bis rechts nach rund 200m eine Treppe bergauf führt. Die nehmen und sie führt direkt auf die ca. 60m hohe Klippe. Die Aussicht von dort oben ist grandios. Aber: Es handelt sich um bröckeliges Sedimentgestein und Geländer existieren nicht. Also hinreichenden Abstand vom Klippenrand wahren! Oftmals kommt es dort zu tödlichen Unfällen im Zuge von Abstürzen. Folgt man oben angekommen dem Weg links weiter, dann kann das gesamte Hohenstein-Massiv erwandert werden, bevor sich der Weg schließlich wieder zum "Hirschsprung-Weg" – und damit dem Rückweg – zurück windet. Ganz wichtig: Nicht über die Absperrungen klettern! In den abgesperrten Bereichen finden sich teils von Laub und Reisig bedeckte Felsspalten, in die ein Sturz tödlich ist!

Der Hohenstein bei Zersen beherbergte nachweislich einst das älteste "Parlament" Europas. Er war Kultstätte, Heiligtum, Opferplatz und Versammlungsort der germanisch-sächsischen Stämme aus Norddeutschland. Seine Klippen sind rund 60m hoch. Die Aussicht von dort oben reicht weit in das Weserbergland hinein; so ist an klaren Tagen bspw. das AKW Grohnde problemlos auszumachen. Am Ende des Kammweges auf dem Massiv befindet sich eine schmucklose Schutzhütte, an deren Wand eine Inschrift zu finden ist. Sie besagt: "Die Völkerstämme der Alt-Sachsen aus Norddeutschland, die ihre Götter auch auf dem Hohenstein verehrten, versammelten sich einmal im Jahr im Weserraum, um wichtige Entscheidungen, z. B. über Krieg und Frieden, gemeinsam zu beraten. In diesem ältesten Parlament Mitteleuropas waren alle Stände gleichberechtigt vertreten. Nach der Zwangstaufe durch die Franken verlor der Hohenstein seine Bedeutung als germanische Kultstätte." Der Hohenstein ist in ständigem Wandel begriffen, denn aufgrund des karstige Gesteins kommt es immer mal wieder zu Felsabbrüchen bzw. Bergstürzen. Das bei Wanderern recht beliebte Auf-der-Kante-Sitzen mit den frei in den Abgrund baumelnden Beinen ist daher eher etwas für Suizid-anfällige Freiflug-Fanatiker. Denn: Besucht man den Hohenstein in mehreren, aufeinander folgenden Jahren, dann kann man schon mit bloßem Auge sehen, um wieviele Zentimeter (an einer Stelle sogar Meter) sich die außenliegenden Felswände dem Tal zugeneigt haben. Es hat daher auch schon Abbrüche unmittelbar neben dem Kammweg gegeben! Von dem Felsmassiv einmal abgesehen lohnt es sich auch, den Blick schweifen zu lassen, denn man findet die eine oder andere, bizarr-verdreht gewachsene Süntelbuche und mit etwas Glück auch Fossilien. Empfehlung: Man kann das Hohenstein-Massiv per Rundfahrt auch recht gut mit dem Fahrrad erkunden. Das ist einerseits sehr schön und andererseits sehr anstrengend – wobei der Terminus "sehr anstrengend" selbstverständlich relativ ist, denn einem "Iron Man" würde das vielleicht nur ein müdes Lächeln abgewinnen. Es bietet sich aber an, die Hohenstein-Wanderung mit einem Besuch der Schillat-Höhle und der Langenfelder Wasserfälle zu kombinieren. Alle drei Ausflugsziele zusammen sind allerdings ein wirklich randvolles und kaum noch zu bewältigendes Tagesprogramm.

Hohenstein-Rundfahrt [Link]

Wie im vorausgegangenen Abschnitt schon angeklungen ist, kann man das Felsmassiv des Hohensteins auch mit dem Rad umfahren. Das allerdings artet durchaus in eine neue Sportart aus – nämlich Rock Biking anstelle von Mountain Biking. Es ist absolut NICHT empfehlenswert, diese Tour untrainiert zu machen! Und auch trainiert zählt jeder einzelne Kilometer mindestens fünffach! Die Radtour selbst gehört landschaftlich mit zu den schönsten Rundfahrten, die man sich vorstellen kann. Aber sie ist auch mit ganz großem Abstand am anstrengendsten! Die einfache Entfernung liegt bei rund 25km von Lauenau. Die Strecke wird bis zum Waldparkplatz bei Zersen mit dem Auto zurückgelegt und von dort aus ist dann das Radfahren angesagt. Die eigentliche Rundfahrt umfasst hin und zurück rund 11km, kommt einem aber wie 55km vor. Sagt jedenfalls der Muskelkater hinterher.

Den Startpunkt der Tour bildet Lauenau. Man fährt mehr oder weniger parallel zur A2 über Pohle und Antendorf bis nach Hattendorf im Auetal. In Hattendorf am Ortsende links nach Langenfeld abbiegen und Langenfeld durchfahren. Der Straße vorbei an der Schillathöhle folgen. Dann weiter bis in den Wald hinein (kurvenreiche Bergstrecke). Bergab ist nach knapp einem Kilometer eine spitzwinklige Rechtskurve (Serpentine) zu finden, von der links eine sich gabelnde Straße abgeht. Die linke Gabelung führt zum Steinbruch (Privatgelände, umzäunt) und die rechte Gabelung – eine Anliegerstraße – führt nach Zersen im Süntel. Dieser schmalen Straße, die eher an einen befestigten Waldweg denn an eine Straße erinnert, folgen. Nach gut einem Kilometer kommt es erneut zu einer Serpentine nach rechts und links davon befindet sich der Waldparkplatz "Försterlaube". Dort das Auto stehen lassen. Ab jetzt geht es mit dem Fahrrad weiter. Zunächst führt der Weg steil bergab zur Baxmann-Baude im Blutbach-Tal. Den Blutbach überqueren und dem befestigten Weg rechts bergab und zunächst parallel zum Bach folgen. Der Weg windet sich nach links vom Bach weg und führt um das Massiv herum zur Pappmühle. Weiterhin auf diesem Weg in Richtung Wald bleiben. Es kommt zu einer sanften Steigung und an die Stelle des Asphalts tritt Schotter. Die Steigung wird merklich stärker und der Schotter sehr grob, so etwa faustgroße Steine – daher absteigen und schieben. Aus dem Weg wird ein sehr steiler Trampelpfad von etwa einem Meter Breite unmittelbar unterhalb der Felswand. Etwa 1,5km hinter der Pappmühle endet der Weg am Felsen. Das Fahrrad muss jetzt getragen werden und spätestens an diesem Punkt kommen einem vielleicht die ersten Flüche in den Sinn. Andere Wanderer, die da unterwegs sind, tragen Helme und schleppen Seile nebst Karabinerhaken mit sich rum. Links um den Felsen herum gehen (gefährlich!); hier führt ein sehr steiler Trampelpfad etwa sechs Meter nach oben. Mit dem Rad (es sollte sich auf dem Rücken tragen lassen!) raufklettern. Man hat nun den Kammweg erreicht, der sich über das gesamte Hohensteinmassiv zieht. Diesem unbefestigten und schmalen Weg vorsichtig folgen, weil es links 40 bis 60m senkrecht runter geht und kein Geländer existiert. Schließlich an der Hohenstein-Schutzhütte rechts abbiegen und auf diesem neuen, bergab führenden Waldweg bleiben. Über Serpentinen (Vorsicht!) führt er wieder runter ins Tal zu Blutbach und Baxmann-Baude, von wo aus man auf dem gleichen Weg wie bei der Hintour wieder den Parkplatz "Försterlaube" erreicht.

Der Hohenstein bei Zersen gilt in paganistischen Kreisen als "Kraftort". Felsige, teils schwer passierbare Pfade wechseln sich mit bequemen Wegen ab und um die eine oder andere Kletterübung kommt man nicht drum herum. Tatsächlich ist es so, dass dieser Ort ein ganz eigentümliches Flair aufweist und wenn man einmal dort gewesen ist, dann zieht es einen immer wieder hin. Für die Alt-Sachsen aus Norddeutschland war der Ort Kult- und Thing-Stätte, der Frühlingsgöttin Ostara geweiht, wie aus Funden am Klippenfuß hervor geht. Den Ostarakult bezeugt eine alte Runentafel aus gebranntem Ton, die um 1500 auf der Ostseite des Plateaus in der Nähe des so genannten "Grünen Altars" gefunden wurde. Besagte Runentafel ist vor ca. 150 Jahren nach Hannover in ein Museum gegeben worden und gilt seither als verschollen. Es wird ein Katalogisierungsfehler angenommen. Leider existieren deswegen nur spärliche, gesicherte Erkenntnisse über das frühere Heiligtum. Sicher ist, dass der Hohenstein ein Hauptheiligtum bildete, denn fremden Eroberern sind in der Umgebung des Hohensteins blutige Schlachten geliefert worden. Insbesondere die Schlacht zwischen Widukind und dem Frankenheer Karls des Großen 782 im tiefeingeschnittenen Tal an der Westseite des Hohensteins, welches seitdem "Totental" heißt, verdient besondere Beachtung. Der Bach, der das Totental durchfließt, erinnert mit seinem Namen "Blutbach" ebenfalls an dieses Ereignis. Nach der Zwangstaufe durch die Franken verlor der Hohenstein seine Bedeutung als germanische Kultstätte. Empfehlung: Es bietet sich an, die Hohenstein-Exkursion mit einem Besuch der Schillat-Höhle und der Langenfelder Wasserfälle zu kombinieren. Alle drei Ausflugsziele zusammen sind allerdings ein wirklich randvolles Tagesprogramm.